top of page
  • AutorenbildWandermeile

Schon etwas wehmütig


Die letzten Wandertage stehen an, bevor wir nach Hause fahren, die Fahrräder packen und noch die verbleibenden Tage bis an den Bodensee radeln werden.

Die letzten Pässe gibt es zu queren. Ich bin wehmütig und weiss schon jetzt, dass ich das Wanderleben vermissen werde.

Als wir in Maloja aus dem Postauto steigen, sind wir erstaunt wie kalt es da ist. Maloja ist auf 1800m. Der Himmel ist stahlblau und wir freuen uns auf die heutige Wanderung.

Wir wandern hoch zum Lago di Cavloc. Ein schöner Bergsee mit Restaurant. Wie immer essen wir einen Kuchen. Dieser ist bis jetzt der Beste. Heidelbeeren mit Quark.

Wir wandern hoch zum Passo del Muretto. Der Aufstieg führt durch einen eindrücklichen Bergkessel mit verschieden farbigen Steinen. Es ist ein langer Aufstieg aber landschaftlich wunderschön. Die letzten paar Meter führen steil durchs Geröll hoch. Oben auf dem Pass überqueren wir wieder mal die Grenze und sind in Italien.

Wir steigen ab nach Chiareggio. Ein Dorf zu hinterst im Val Malenco. Nur ein paar Häuser aber vier davon sind Hotelbetriebe.

Wir beschliessen am Fluss unten unser Zelt zu stellen und die Infrastruktur des Dorfes zu nutzen.

Wir finden ein ebenes Grasplätzli am Fluss, stellen unser Zelt und gehen ins Dorf Abendessen. Zurück bei Finsternis finden wir zum Glück wieder unser Lager. Es gibt eine kalte Nacht.

Der nächste Tag ist ein langer Wandertag aber nicht schwierige Wege. Am Lago Palü verweilen wir lange, wie auch viele Tagesausflügler. Zum Baden etwas zu kühl aber Füsse baden geht tip top.

Weiter gehts landschaftlich nicht so erquickend. Unser Weg führt entlang von Skipisten. Steile Wege bergab, steinig und rutschig. Mit Skis geht das jeweils etwas schwungvoller und eleganter.

Weg von den Skipisten erreichen wir einen Talkessel. Wunderschön ist es da. Der Fluss nimmt einen grossen Teil des Tales ein, lichter Wald, Felsbrocken und alles umringt von hohen Bergen. So stellen wir uns Kanada vor. Hier wäre es auch schön zum Campieren aber noch etwas zu früh am Nachmittag.

Wir wandern noch weiter ins Rifugio Zoia.


55 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page