top of page
  • AutorenbildWandermeile

Wir sind im Tessin


Mit dem Übergang der Guriner Furgge kommen wir wieder in die Schweiz und somit ins Tessin. Nach einem Monat wandern im un ums Wallis, freuen wir uns auf einen neuen Kanton. Dies ist doch auch immer ein Zeichen, dass wir vorwärts kommen.

In Cimalmotto übernachten wir auf einem Bio Bauernhof, etwas ausserhalb des Dorfes. Es ist schwierig, da eine Übersicht zu bekommen, wer Gast ist, wer zur Familie gehört und wer da angestellt ist. Es arbeiten neben der Eigentümerfamilie Senn, viele Studenten, Freiwillige und Zivis mit. Für die Gäste hat es Zimmer, Massenlager auf der Heubühne, eine Jurte, umgebaute Bauwagen, einen Hofladen und eine Gästeküche. Wir geniessen den Abend auf dem Hof mit anderen Wanderer, bereiten uns ein feines z'Nacht zu und hören entspannt dem Gewitterregen zu. Bei solchem Wetter verzichten wir gerne auf eine Nacht im Zelt.

Am nächsten Morgen starten wir früh in den sonnigen Morgen. Es sind am Nachmittag wieder heftige Gewitter gemeldet und wir wollen die sechs stündige Wanderung nach Surlej trocken hinter uns bringen. Auch noch etwas anderes lässt uns zügig gehen. Wir wollen heute nach Hause reisen. So wandern wir ohne gross Pause zu machen in ständigem Auf und Ab, über Weiden, durch Wälder immer wieder über Granitplattenwege dem Hang entlang auf die Alpe Surlej. Mit einer Gondelbahn lassen wir uns ins Tal transportieren.

Schon seit Jahren feiern wir den 1. August bei Hanspeters Schwester, Monika und ihrer Familie in Huttwil . Dieses Jahr haben wir uns nicht Gedanken gemacht über den Nationalfeiertag, sind wir doch unterwegs. Eine SMS von Monika, ob wir auch zu ihnen kommen am 1. August, veranlasst uns etwas umzuplanen. "Warum auch nicht?", denken wir. Ein Ruhetag Daheim, ein Wiedersehen mit Mona und Svenja, das eigene Bett, unserer Dusche, frisch gewaschene Kleider und ein geselliger 1. August, das kann ja wohl nicht schaden. Als Hanspeters Wanderschuhe sich hinten an der Ferse auflösen ist der Fall klar, wir reisen von Surlej heim.

Es ist eine lange Fahrt. Schon nur mit dem Postauto vom Valle di Vergeletto, einem Seitental des Onsernone Tals, nach Locarno ist kurvig, spektakulär, eng und braucht eine Ewigkeit.

Daheim organisiert sich Hanspeter neue Wanderschuhe. Ob er wohl jetzt noch schneller unterwegs sein wird?


64 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page