In einem Heft vom bekannten Outdoorgeschäft Transa sah ich, dass im Geschäft in Zürich Fussanalysen von einem ausgebildeten Orthopäden angeboten werden. Kurzentschlossen meldete ich mich an. Ich erhoffte mir eine Erklärung, warum ich so viele Blasen bekomme beim Wandern und auch was der Grund ist, dass ich bei längeren Wanderungen oft wie einen Krampf in den linken Zehen bekomme. Also nichts wie los nach Zürich. Ob es okay sei, wenn gleich ein Werbevideo gedreht werde von meiner Analyse, wurde ich von Ottilio, dem Orthopäden gefragt. Zögerlich willigte ich ein. Meine Füsse wurden wie fotokopiert und da stellte der Fachmann schnell fest, dass ich an einem Spreiz- oder Platt- oder sogar an einem Senkfuss leide. Einlagen könnten mir helfen. Ottilio gab mir auch den Tipp mit Zehensocken zu wandern. Dies sei wegen der Reibung besser und die Zehen könnten sich weniger verkrampfen. Ja, und so kam es, dass ich jetzt stolze (?) Besitzerin von Einlagen und Zehensocken bin. Ah, es muss noch erwähnt werden, dass ich als Dank für meine Kooperation bezüglich des Werbevideos einen 50-fränkigen Warengutschein bekam. Auch nicht schlecht
In unseren Frühlingsferien auf Korsika wurden Socken wie auch Einlagen gleich getestet. Die Socken haben mich überzeugt. Sieht zwar etwas lustig aus, aber sie sind ja schön versteckt in den Schuhen. Das mit den Einlagen ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Den Zehenkrampf verspürte ich nie, muss aber auch sagen, dass wir nicht sehr lange Wanderungen unternommen haben.
In zwei Tagen starten wir mit unserer Schweiz Umrundung. Hanspeter hat noch keinen Urlaub und kommt nur tageweise mit. Wir wollen am Sonntag in Basel starten. Die Nacht werden wir in der Jugendherberge Mariastein verbringen. Heute habe ich dort angerufen um uns anzumelden. Nicht weil ich Angst habe, dass alles ausgebucht sei, eher weil ich sicher sein will, dass die Jugi auch offen ist. Die Herberge sei offen, aber nach einer strengen Frühlingsferienzeit, sei dies der erste Tag ohne Gäste, sagte mir der Herbergsleiter. Er gönne sich einen freien Tag. Wir können schon übernachten, seien aber alleine auf der Burg. Abendessen mache er nicht und er wäre froh, wenn wir nicht vor 19.00 Uhr kämen. Er werde uns die Burg öffnen und dann wieder gehen. Tönt doch schon ganz abenteuerlich, unser erster Umrundungstag. Sicher nicht schlecht wenn Hanspeter mitkommt. So ganz alleine auf der Burg? Wäre auch etwas gfürchig.