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  • AutorenbildWandermeile

Svizzera


Der Grenzübergang verläuft unspektakulär. Ich fahre bei Gandria in die Schweiz und nach einem langen Anstieg sause ich nach Lugano. Jetzt bin ich also wieder in der Schweiz. Seit meinem letzten Besuch zu Hause sind zwei Monate vergangen. Am Abend hole ich Hanspeter am Bahnhof von Lugano ab. Er wird mich bis Airolo begleiten. Ich freue mich auf die gemeinsame Fahrt. Wir folgen der Veloroute Nord-Süd Basel Chiasso. Ich geniesse es total den roten Fahrradwegweiser zu folgen und mich nicht um die Wegfindung zu kümmern. Nach einem kurzen Anstieg sind wir auf dem Monte Ceneri und ich bin über die lange und steile Abfahrt in die Magadino Ebene erstaunt. Unsere Veloroute ist selten auf einer grossen Strasse und so können wir nebeneinander fahren und schwatzen. Nach Biasca wird es steiler und bis Airolo haben wir 1000 Höhenmeter zu überwinden. Dies gibt uns doch recht zu keuchen und schwitzen. In Airolo bemerkt Hanspeter, dass mein Pneu stark abgefahren ist. Gerne hätten wir einen Neuen montiert aber die Velostation in Airolo hat zwar geeignete Pneus, aber da der Chef nicht da ist, kann kein Pneu verkauft werden. Schade. Hoffentlich hält er noch bis heim.

Hanspeter muss am Nachmittag wieder nach Hause. Diesmal ist es nicht ein Abschied für lange.

Schon früh starte ich den Aufstieg zum Gotthardpass. Der Veloweg führt die alte Passstrasse hoch, die Tremola. In 14km führt die Strasse 1000 Höhenmeter aufwärts. Es ist kaum Verkehr. Viele Velofahrer, mal ein Töff und ganz selten ein Auto. Die Aussicht auf die Bergwelt ist herrlich und die vielen Strassen, Brücken und Viadukte sind beeindruckend. Die Strasse ist meistens gepflästert. Ich mag gut fahren und finde die verschiedenen Aussichten spannend. Ich bin erstaunt als ich nach einer Kurve das Hospiz sehe. Ich bin oben und geniesse es. Die Abfahrt nach Andermatt geht rasant und die Schöllenen runter bis Göschenen auch. Ich habe einen starken Rückenwind und da es bis Amsteg leicht runter geht bin ich schnell unterwegs. Die Axenstrasse fahre ich nicht und geniesse dafür eine Schifffahrt von Flüelen nach Brunnen. Da das Wetter umschlagen will radle ich weiter nach Weggis und schiffle nach Luzern. Eine lange Tagesetappe: Airolo-Luzern.

Ich habe das Zelt heim gegeben und übernachte im Backpackers in Luzern.


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