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Alla posta

Autorenbild: WandermeileWandermeile

Poste italiane

Da ich da in Marina di Massa gestrandet bin, habe ich viel Zeit. Das heisst, ich liege stundenlang am Strand, war beim Coiffeur, esse viel zu viel von all den feinen Verführungen, brauche viel Geld und habe überlegt ein paar dickere Kleider heimzuschicken. Es ist warm und ich habe noch die Frühlingsausstattung im Rucksack. Für meinen Fuss ist es sicher besser, weniger Gewicht zu tragen. Das zu Thema feines Essen und kaum Bewegung.

Ich entscheide mich den Schlafsack, den Faserpelz und die Sandalen heimzuschicken. Ich kaufte mir leichtere Flip Flop. Im Hostel geben sie mir eine Kartonkiste für meine Sachen und ich gehe frohgemut auf die Post. Vor der Eingangstüre thront ein riesen Hundeschiss. So gross, dass ich ihn gut sehe.

Auf der Post ziehe ich ein Nümmerli und bin nach 25 Minuten schon an der Reihe.

Dem netten Mann am Schalter gefällt mein Kistli gar nicht. Da müsse Papier drum oder ein Kistli kaufen auf der Post. Ich entscheide mich für eines von der Post. Der Herr lächelt mitleidig und sagt, dass sie leider keine Schachteln verkaufen im Moment. Ich entscheide mich in dem Fall für Papier, schlendere in eine Cartolleria, warte dort 10 Minuten in der Schlange, bekomme Papier, Klebstreifen und eine Schere zum brauchen. In einer Bar, ich brauche in der Zwischenzeit dringend einen Kaffee, mache ich Päckli, bringe die Schere retour und begebe mich zur Post. Der Hundeshit war doch zu klein, jetzt überall verteilt von vielen Schuhen. Ich tänzle gekonnt drumherum.

Ziehe ein Nümmerli und stehe 25 Minuten später am Schalter beim selben netten Mann. Er brauche meinen Pass, sagt er. Ich schon etwas ungeduldig, entgegne, dass im Päckli Kleider seien nicht Drogen. Der Postbeamte schenkt mir kein Lächeln und kopiert ernsthaft meinen Pass. Ich fülle in der Zwischenzeit die nötigen, und das sind viele, Zolldokumente aus. Da ich meinen Namen aufs Päckli schrieb, gibt das ein Problem und ich müsse einen andere Adresse schreiben. Gut, so bekommt Hämpu meine Kleider. Jetzt gibt es noch gute 15 Minuten am Computer zu tun und als ich die 25 Euro mit Karte zahlen will, geht leider das Aparätli nicht und ich zahle bar. Mein Abenteuer posta italiane ist wieder mal durchgestanden.

Auch beim Verlassen des Postgebäudes traf ich den Hundsdreck nicht. Heute läuft es ja ganz rund.

Morgen will ich wieder weiter. Mal schauen was mein Fuss dazu meint.


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