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AutorenbildWandermeile

Ostertage


Der Ruhetag in Fribourg hat uns gut getan. Es war zwar kalt und regnerisch aber wir überbrückten das schlechte Wetter mit einem Museumsbesuch, einem Kinobesuch und genossen ein Abendessen mit Mona und Martin. Als die zwei wieder auf den Zug gingen, war ich schon sehr traurig. Abschiede sind nicht mein Ding. Am Karfreitag freuten wir uns richtig auf das Weiterwandern. Das Wetter war besser und unsere Füsse waren wieder voll fit. Die Tagesetappe nach Autigny war recht kurz und wir erreichten unsere Unterkunft schon am frühen Nachmittag. In Cottens holten wir Mungge ab, die über die Ostertage mit uns wandern will. Nach einem üppigen Frühstück marschierten wir drei am Ostersamstag los und mussten schon bald auf Regenkleider wechseln. Wieder mal regnet es! In Romont machten wir Essenspause in einem trockenen, aber zügigen Wehrgang. Die, von Mungge mitgebrachten Ostereier erhellten unsere Laune. Die letzten zwei Stunden Marsch nach Curtilles bewältigen wir in strömenden Regen und alles auf Teer. Der warmherzige Empfang bei unserer Unterkunft liess alle Mühe vergessen. Frau Luder kochte uns Kaffee, es gab Kuchen und am Abend ein feines Abendessen. Zusammen sassen wir noch lange in der gemütlichen Stube und sprachen über Gott und die Welt. Am Ostersonntag weckte uns der Duft von frischer Züpfe und Frau Luder verwöhnte uns mit einem feinen Frühstück und gab uns noch ein schönes Osterei auf den Weg. Die Bise blies uns gegen Moudon und über dir Hügel gegen Westen. Endlich Sonnenschein aber kalt. An einer windgeschützten Kapellenwand genossen wir die Frühlingswärme. In Corcelles bezogen wir zu dritt ein Zimmer auf einem Bauernhof und la dame de cafè kochte uns Suppe und servierte uns Salat auch wenn die Küche geschlossen hatte. Der Ostermontag empfing uns kalt (-4) aber strahlend schön. Die Aussicht in die Schneeberge war grandios. Die Wanderung nach Lausanne ging gemütlich durch Wälder, kleine Dörfer und eine kleine Schlucht hinunter zur Kathedrale. Hier habe ich ein kleines Etappenziel erreicht. Hier wechsle ich vom Jakobsweg auf die Via Francigena nach Rom. Wir begleiteten Mungge zum Bahnhof und wieder heisst es Abschied nehmen. Ich habe nicht gerne... Ah, das erwähnte ich schon. Unser Zimmer im Backpacker ist im fünften Stock und die Aussicht auf den Genfersee und die Alpen perfekt.


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