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AutorenbildWandermeile

Regen, Wind und Sturm


Wir sind heute in Fribourg angekommen und werden einen ersten Ruhetag einschalten. Das Wetter hat es nicht so gut gemeint mit uns und es gab keinen Tag ohne Regenhosen. Die Niederschlagsmenge war nie viel aber der starke Gegenwind ermüdete etwas. Ich liess mir von Svenja meine Handschuhe nach Bern bringen. In Bern durften wir bei Hanne übernachten. Sie bewirtete uns trotz ihrer Erkältung und wir waren froh um ein bequemes Bett. Zum Abendessen gesellte sich auch Svenja dazu, was uns sehr freute. Vielen Dank Hanne und Nina für die Gastfreundschaft. Der Weg weiter durch Bern nach Toffen war lang und die Füsse schmerzten nach 27km. Davon viel auf Teer. Eine willkommene Überraschung wartete am Fusse der Gurtenbahn. Familie Rindlisbacher war in Wanderausrüstung parat und wanderte eine gute Stunde mit uns. Sie liessen sich von Wind und Wetter nicht abschrecken. Als sie noch Kaffee und frisch gebackene Muffins aus dem Rucksack zauberten, war die Überraschung komplett. Vielen lieben Dank, Ramona, Simone und René. Um nach Toffen zu Familie Gerber zu gelangen hatten wir einen langen Abstieg zu bewältigen. Eine Anstrengung, die sich gelohnt hat. Franziska hat mit mir vor vielen Jahren die Ausbildung gemacht, haben uns aber aus den Augen verloren. Per Zufall sah ich sie vor zwei Wochen in einem Sportgeschäft. Jetzt haben wir uns für eine Unterkunft angemeldet. Der herzliche Empfang, das feine Essen war nur ein Teil von diesem gelungenen Abend. Wir hatten eine interessante, entspannte und äusserst gemütliche Unterhaltung. Danke liebe Franziska und Daniel. Auch dir Katharina, danke fürs Gästebett. So marschierten wir beschwingt wieder bergauf von Toffen auf den Jakobsweg. In Rüeggisberg trafen wir eine junge Frau, die von Linz, Österreich zu Fuss auf dem Weg nach Santiago ist. Sie hat schon tausend Kilometer in den Beinen und wir mussten schauen, dass wir mit ihr Schritt halten konnten. Letzte Nacht schliefen wir in der alten Käserei Heitenried, in einer Pilgerherberge. Das dreigängige Abendessen gab es gratis, weil die Herbergsfrau Geburtstag hatte. In Schneegestöber ging es heute nach Fribourg, wo wir uns von Kathrin, der schnellen Östereicherin, trennten. Uns geht es gut auch wenn wir abends immer recht k.o. sind. Aber wir schlafen gut und sind am Morgen etwas sperrig aber voll Tatendrang.


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