top of page
  • AutorenbildWandermeile

Strassen


Nach Pavia bin ich vorallem Strasse gewandert. Kleine Landsträsschen, aber auch grosse Strassen mit sehr viel Verkehr. Vor und nach Piacenza folgte mein Weg der Via Emilia, einer Schnellstrasse. Ich marschierte 15km daran entlang. Da halfen nur viele gute Gedanken und schön ein Schritt nach dem anderen immer in der Hoffnung, dass die Auto, und Ladtwagenfahrer aufmerksam sind am Steuer. Es ist alles gut gegangen. Es gab auch schöne Passagen. Zweimal musste ein Bach gefurtet werden. Da es ein heisser Tag war, gab dies eine willkommene Abkühlung für die Füsse. Die Gegend da wirkt ärmlich. Viele Häuser sind zerfallen, verriegelt oder zum verkaufen. Ich laufe zwischen riesigen Feldern durch. Tomaten, Erbsen, Getreide und Mais. Auch Bauernbetriebe mit Milchwirtschaft sehe ich und es wird überall gearbeitet, gedüngt, gespritzt und gehackt. Meine Übernachtungsplätze finde ich meistens bei der Kirche. Im Kirchgemeindehaus werden ein paar Betten für Pilger zur Verfügung gestellt gegen eine Spende. Ich melde mich so gegen Mittag telefonisch beim Pfarrer, der sagt mir wo den Schlüssel holen und wie ich die Unterkunft finde. Es ist jeden Abend eine Überraschung wo und wie ich übernachte. Schon alles ist vorgekommen. Von sauber, chic bis extrem schmudelig. In Santa Christina hing ein lebensgrosser Christus am Kreuz über meinem Bett. Das war bis jetzt die gruseligste Übernachtung. Am Sonntag kam ich in Fidenza an. Für mich wieder ein Meilenstein. Ab hier ist Ende Poebene und es wird hügeliger.


10 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Ritornato

Svizzera

bottom of page